Im entscheidenden Spiel gegen Thun um den Aufstieg in die 1. Liga ist die erste Mannschaft des TTC Brügg äusserst knapp unterlegen, 5:5 20:21 Sätze, und spielt auch nächste Saison in der 2. Liga.
Gegen das ausgeglichen besetzte Thun reiste Brügg mit guten Aussichten nach Hinterkappelen, eine fabelhafte Leistung gegen Hindelbank und mit Andi und Wingi, die nach Papierform stärksten Spieler im Gepäck.
Wie schon gegen Hindelbank zeigte sich auch an diesem Abend, dass in einem einzigen Spiel die Papierform nicht viel Aussagekraft hat. Dieses Mal leider zu Ungunsten unseres Teams.
Mit unerwarteten Niederlagen von Andi und Wingi in der 1. Runde wurde ein veritabler Fehlstart verzeichnet, der nur durch Stephans souveränen 3:0 Sieg nicht in ein Desaster ausartete. In der zweiten Runde war eine sofortige Korrektur nötig, doch Andi und Wingi liessen weiter die nötige Lockerheit vermissen. Wingi gewann zwar in fünf Sätzen, was aber angesichts der Tatsache, dass er während rund 90% des Matches in Führung lag, eine auf die Sätze bezogene ungünstige Ausbeute war. Andi erging es gegen René noch schlechter, er verlor das Spiel noch nach einer 2:0 Satzführung. Stephan konnte dem nach dem Startsieg euphorisch aufspielenden Martin nichts entgegen halten.
Mit dem Wasser bis zum Hals ging es ins Doppel, in welchem Andi und Wingi endlich zu einer Reaktion fähig waren und nicht zuletzt durch zwei Zauberbälle von Wingi einen 3:1 Sieg einfuhren. Beim Zwischenstand von 3:4 mit 14:15 Sätzen waren mindestens 2 möglichst klare Siege notwendig. Während Stephan gegen René ins Hintertreffen geriet, konnten Wingi und Andi jeweils 2:0 in Führung gehen. Mit dem Gewinn des nächsten Satzes wäre das bessere Satzverhältnis und somit der Aufstieg erreicht. Es kam leider nicht so, besonders ärgerlich im Fall von Wingi, der eine 6:2 Führung vergab. Am Nebentisch brachte gleichzeitig Stephan eine 8:4 Führung nicht nach Hause. Wingi konnte sein Spiel 3:1 gewinnen, doch Andi musste noch in einen fünften Satz, womit Thun sicher schon über das bessere Satzverhältnis verfügte. Andi konnte sich schliesslich noch die goldene Ananas sichern, aber kein Trost angesichts der Tatsache, dass mit einer zweitklassigen Vorstellung von Andi und Wingi die Erstklassigkeit vergeigt worden ist.
Trost spendet einzig die Aussicht auf eine in der kommenden Saison voraussichtlich sehr starke 2. Liga Gruppe, in welcher sich das Brügger Team kaum unterfordert fühlen wird.